Donnerstag, 5. Mai 2016

Mein Leben, dein Leben

Hast du die schon gesehen?
Hast du schon gehört, was die wieder macht?
Wie findest du eigentlich, was die wieder anspricht?

Mir doch egal.
Am meisten schockt mich immer, dass genau jene Leute, die andauernd etwas an mir auszusetzen haben, entweder genau dasselbe tun oder wenigstens in derselben Situation stecken wie ich.
Unverständnis ist völlig in Ordnung für mich. Und auch eine andere Meinung. So soll es auch sein. Aber muss man denn immer hintenrum lästern? Man kann mich auch persönlich darauf ansprechen.
Jeder sollte doch leben können, wie er will.
Ich war schon immer sehr provokant und seitdem ich meinen Blog habe, gerät vieles aus meinem Privatleben an die Öffentlichkeit. Ich schade aber weder mir, noch meinem Kind und am allerwenigsten meinen 'Lesern'. Das ist genau das Ding. Es sind ja die Leser, die sich beschweren. So schlimm kann der Blog ja nicht sein, wenn er trotzdem immer wieder gelesen wird.
Ob es Neid oder Sensationslust ist, weiß ich nicht.
Aber nur mal zur Info, hinter jedem dieser Texte steckt ein Mensch mit Gefühlen. Ich.
Und ich versuche stets fair anderen gegenüber zu sein. Und tadle mich selbst, wenn ich mich dabei erwische, über andere zu urteilen oder jemanden gar zu verurteilen.
Dass es mich verletzen könnte, was andere sagen, kommt oft keinem in den Sinn. "Sie ist ja selbst schuld, wenn sie es in die Öffentlichkeit stellt." Ja, das stimmt. Nur sollte man die Regeln im Umgang mit anderen trotzdem noch einhalten können und etwas, das man online liest nicht als Freifahrtschein zum 'verbale Steine werfen' nehmen .
Ob ich Bilder hochlade, um mein Selbstbewusstsein zu stärken und ob ich über mein Privatleben berichte, um Gleichgesinnte zu erreichen, ist ganz alleine meine Entscheidung und geht keinen Anderen etwas an.
"Was sollen denn die Anderen denken?" Das ist eine meiner verhasstesten Aussagen. Das ist ein Punkt, den ich absolut nicht akzeptieren will. Ich lebe nicht für ANDERE. Und ich muss ANDEREN auch nicht gefallen.
Seit langer Zeit überlege ich, wie ich selbst in der Öffentlichkeit auftreten und mich darstellen will. Und es ist nicht immer ganz leicht. Der Spagat ist nicht einfach. Jeder weiß das. Jeder will einfach nur sein Leben leben, ohne sich immer rechtfertigen zu müssen.
Und das ist auch gut so.
Wer ein Problem mit meinen Ansichten hat, liest bitte diesen Blog nicht oder hört wenigstens auf zu lästern. Das ist nämlich gemein.

Liebe Grüße,
Leonie

P.s.: Und ja, auf dem Bild sieht man meinen Oberschenkel. Und ja, ich habe zugenommen.

Montag, 4. April 2016

"Mein Baby ist das talentierteste..."

...und eigentlich kann es gar nichts.

Das klingt erst eingebildet, dann böse. Ist aber so. Viel können unsere kleinen Hosenscheißer noch nicht.



Aber wie schnell sich die kleinen Monster wirklich verändern, merken wir vor Allem im ersten Jahr.
Bisher haben wir kaum Wachstumsschübe miterlebt. Die sogenannten Horrortage und leider auch -nächte kannte ich nur aus der Ausbildung und aus Erzählungen von Freunden. Man kann googlen in welchen Wochen sich die Kleinen ganz besonders verändern und auch ich habe nach einigen sehr weinerlichen Tagen und ganzen schlaflosen Nächten im Internet recherchiert, woran das liegen könnte.
Mika hat die ganze Nacht geweint und das nicht aus Trotz oder Unzufriedenheit (die häufigsten Gründe für Tränen in unserem Hause. Ist eben mein Kind und scheint letztendlich doch noch nach mir zu kommen). Man konnte einfach merken, dass es ihm nicht gut ging und er nicht erholsam schlafen konnte. Meine Brustwarzen waren schon ganz wund vom ständigen saugen, denn nur das konnte ihn halbwegs beruhigen.
Ich war gerädert und auch Daniel war schon ganz geschafft.
Doch nach 4 Tagen war alles vorbei und Mika hat eine riesen Verwandlung mitgemacht.

  • jetzt isst er richtig gut, was immer man ihm in die Hand gibt. Obst und Gemüse oder auch Kartoffeln und Nudeln und Reis werden vernascht wie nichts. Sogar Avocados und Blaubeeren werden verspeist.
  • 2 Zähne strahlen mir bei einem dreckigen Lachen entgegen
  • die unsichtbaren Härchen sind zu einem dichten weißen Flaum geworden und endlich hat er keine Glatze mehr
  • Mika krabbelt wie verrückt durch die gesamte Wohnung und zieht sich sogar an den Möbeln hoch. Alles nur, um dorthin zu gelangen, wo sich das Objekt seiner Begierde befindet
  • Und das Beste: Er schläft unglaublich lange. Fast die ganze Nacht. Dann stille ich ihn um ca. 5Uhr in seinem Bett und er schläft weiter bis fast 8. Na, ist jemand neidisch? (den Blog habe ich vor einigen Tagen geschrieben. Ich nehme diese Aussage jetzt zurück. Schlafen ist uncool)
Ich sagte doch, mein Kind ist eben begabt.

Oma freut sich, dass der langwierige Kampf des nicht-essen-dürfens endlich gewonnen ist.
"Alle Kinder essen schon."
"In diesem Alter haben du und dein Bruder schon alles gegessen!"
"Der wird doch nicht satt"
"Dass er nicht wächst, liegt an deiner Muttermilch" (mein persönlicher Favorit)


Innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände ist der Druck oft groß. Ob beim Babytreff oder, wenn Oma mal wieder erzählt, wie es eigentlich viel besser wäre. Was richtig ist und was nicht, bekommt man von allen Seiten förmlich ins Gesicht gebrüllt oder 'gepostet'. Deshalb machen es viele Mamas schon richtig und fragen den begehrten Dr. Google erst gar nicht mehr.
Das erste Kind ist zum Fehler machen da, sagt man immer. Eigentlich ist das gemein, gerade für eine sensible Mama. Aber so ist es. Im Nachhinein hätte man immer alles anders gemacht und deshalb versuche ich, mich nicht mehr ganz so sehr zu stressen..
Ich konzentriere mich einfach darauf, wie toll sich mein Kind entwickelt. Und wie falsch kann man schon gehandelt haben, wenn einen ein fast zahnloser Kindermund entgegenlacht?

In diesem Sinne..
die unerfahrene Mama und das talentierte Kind





Samstag, 27. Februar 2016

Noch alle Tassen im Schrank?

Nö.. aber das ist ein anderes Thema.

Heute geht es mal um Ordnung und Sauberkeit. Ich weiß, passt mega gut zu mir.
Dass ich die schlechteste Hausfrau der Welt bin, ist mittlerweile allseits bekannt. Und wer es noch nicht wusste, war noch nie bei mir zu Besuch oder hat sich mit mir unterhalten.
Was ich nämlich immer sehr bewundere, ist die saubere Wohnung einer arbeitenden Person. Und was mich oft völlig entgeistert: Die saubere Wohnung einer Mama.
Ich war ja noch nie die größte Putzfee, aber seit ich Mika habe, weiß ich nicht mal, wie ich mit meiner Wäsche hinterherkommen soll. Ach, ich weiß es doch. Das Bügeleisen bleibt im Schrank. Die meiste Wäsche kommt in den Trockner. Falten, fertig. Taada.

Bevor ich euch jetzt aber weiter von meinem Haushälter-Talent berichte und mich ganz und gar schlecht mache, das Thema wovon ich eigentlich reden wollte.
Im neuen Haus möchte ich mir eine Putzfee besorgen.
Jemand, der schnell und ordentlich Sauberkeit in meinen Haushalt bringt und sie, und das ist das wichtigste, auch beibehält.
Bei den meisten Leuten stoße ich damit auf Unverständnis, Spott und manchmal auch ein wenig Verurteilung. Das nehme ich keinem übel. Schließlich weiß nicht jeder, wie schlecht ich im putzen bin. ;)


Ich arbeite ja bereits wieder im Klinikum. Zwar nicht sehr viel aber immerhin 25%. Davon möchte ich es mir gönnen, jemanden zu bezahlen, der etwas für mich tut, das mir keinen Spaß bereitet und das ich nicht gut kann.
Die Zeit, die ich mir dabei spare kann ich in meine Familie investieren und versuchen, mich nicht ganz so sehr beim Rest der Hausarbeit (Wäsche, Essen machen..) zu stressen.
Und jetzt soll mir mal einer sagen, was daran verwerflich ist?
Mein Hobby ist nicht Schuhe kaufen oder Nägel machen.
Ich hab nur keine Lust zu putzen. Gibt es da noch mehr? Ich habe nämlich oft das Gefühl, dass alle Frauen in meinem Umkreis wundervolle Hausfrauen sind und nebenher noch Kinder großziehen, eine Ehe führen, arbeiten und ihre Freunde treffen, um zu zeigen, wie gut sie das alles können.
An dieser Stelle möchte ich sagen, wie viel Respekt ich vor allen Frauen, egal welchen Alters, habe, die so viele Dinge unter einen Hut bringen.
Ihr seid toll!


Liebe Grüße
die schlechteste Hausfrau der Welt

Montag, 22. Februar 2016

Heute schon bepinkelt?

Oder wenigstens gepinkelt?

Ja, richtig gelesen und richtig erwartet. Die Verrückte redet mal wieder über ihre Ausscheidung. 
Für all die, welche den Blog erst seit Kurzem lesen, schon während der Schwangerschaft habe ich den ein oder anderen Tropfen ins Höschen verloren, wann immer ich Husten oder Niesen musste. Ich weiß, ziemlich appetitlich. Jetzt bin ich ja keine 65, dachte ich mir. Aber all die Ladies, die regelmäßig an Harnwegsinfektionen/Blasenentzündungen leiden oder in ihrer Jugend litten, wissen wovon ich rede. Oder werden es noch erfahren. Denn es ist gar nicht selten, dass den jungen HWI-Mamas das ein oder andere Tröpfchen in die Hose geht. Durch die vielen Entzündungen lässt da die Muskeln schwächer werden und auch der Beckenboden nachlässt.


Alles kein Problem, wie ich finde. Ich hatte dann einfach täglich Slipeinlagen zur Hand, die viele Frauen ja ohnehin täglich tragen. Peinlich ist mir das dann überhaupt nicht gewesen. Warum auch, alle alten Menschen pinkeln sich ein. ;)
Man merkt schon, ich habe aus dem eigentlich unangenehmen Symptom einfach eine spaßige Nebenerscheinungen meiner Schwangerschaft geamcht. Und bei jedem Niesen und Husten rief ich dann 'nicht gepinkelt', oder eben 'Ups, gepinkelt'.
Mit der Zeit fand auch meine direkte Umwelt Freude daran und erkundigte sich stes, ob ich mich denn schon bepinkelt hätte.
Was ganz komisch ist, ist dass all das am Ende der Schwangerschaft nicht mehr wurde, wie erwartet, sondern weniger. Sicher liegt es auch daran, dass ich lernte im richtigen Moment zu kneifen und meinen Beckenboden anzuspannen oder auch mit dem Kopf zur Seite zu Husten oder zu Niesen.

Wie auch immer. Jetzt, ein halbes Jahr nach Mikas Geburt, passiert mir das fast gar nicht mehr. Juhuuu.

Dafür gehe ich jetzt stundenlang gar nicht aufs Klo, da der kleine Mann mich immer ablenkt. Oder einfach mit ihm zusammen. Deshalb steht auch im Bad schon eine Liege für ihn. Privat ist bei mir schon lange nix mehr..

Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich vertrete die Meinung, dass man sich dafür nicht zu schämen braucht. Und falls doch, dann redet wenigstens mit eurem Partner oder Arzt darüber, dem ist das ja sowas von gar nicht unangenehm!
Armer Mika, der wird sich schämen, wenn er das ihr mal alles liest.


Liebe Grüße,
die inkontinente Mama und der inkontinente Mika 
(wenigstens brauche ich keine Windeln! Größe 4 übrigens ;) )





Dienstag, 16. Februar 2016

Just Married

Surprise - Wir haben geheiratet



Wie der Titel schon verrät..
Halsüberkopf, spontan, verrückt und heimlich wir man mich kennt, habe ich mir Daniel und Mika geschnappt und bin mal eben heiraten gegangen.
4 Tage Zeit für Planung und Geheimhaltung. 4 Tage, um Unterlagen zu organisieren, mein Kleid zu kaufen und Daniel einen Anzug zu besorgen.

"Ihr wisst schon, dass ihr noch vor dem Hauskauf zum Notar müsst und all die Erbrecht-Sachen klären solltet.. oder ihr heiratet einfach" erklärte uns ein befreundeter Makler, der der unbeholfenen Jugend von heute in Sachen Finanzierung und Hausbesichtigung unterstützt hat.
Wir verabschiedeten uns, guckten uns fragend an und beschlossen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre. Schnell guckte ich in meinen Kalender. 02.02., Top, das wird unser Datum. Kann ich mir merken. Mika hat "Halb-Geburtstag" und noch lange genug Zeit (Hahaha!) zu planen.
Im Standesamt waren alle hellauf begeistert und teilten uns sofort mit, dass wir es sowieso nicht schaffen würden, alle Unterlagen rechtzeitig zu besorgen. Und als ich in meinem jugendlichen Leichtsinn erzählte, dass ich nicht "ortsansässig" bin, sondern aus Freiburg komme und deshalb meine Unterlagen von dort besorgen müsse, fiel die Standesbeamtin vollkommen vom Glauben ab.

Da der liebe Badner aber zu einem sehr effizienten Volk gehört, durfte eine liebe Freundin mit Vollmacht und meinem Personalausweis zum Standesamt spazieren und die nötigen Urkunden für mich abholen und per Express nach Bayreuth senden, wo auch Daniels Dokumente abgeholt werden durften.
Wie wir im Nachhinein erfuhren, liefen offenbar schon Wetten, ob wir es schaffen würden.
Tadaaaa, die liebe Leo schafft eben alles.
Des Weiteren trieben wir die Schneiderin, den Juwelier, der unsere Ringe gravieren musste, den Floristen und den Frisör in den Wahnsinn. Und doch bekamen wir zeitlich alles hin.


Am Dienstag morgen ließ ich mein Jungs also allein und fuhr zum frisieren und schminken zum Frisör. Die Aufregung stieg an, bis ich der lieben Frisöse bald auf die Hände gekotzt hätte, während diese meinen Lidstrich zog.
Im Brautmodengeschäft angekommen wurde mir jedoch gleich ein erstes Frühstück gereicht und mir in mein Kleid verholfen. An dieser Stelle, ein Hoch auf den Herrn, der Bauch-Weg-Hosen erfunden hat und vielen Dank an die liebe Petra, die Stillschweigen gewahrt und mich super betreut hat.
Mein wundervolles Kleid hat offenbar nur auf mich gewartet und ich hatte meinen wahrlich perfekten Auftritt. Solltet ihr ausprobieren. Achtung Schleichwerbung: yvonne-brautmoden.de 


Am Standesamt angekommen warteten schon meine Männer und unser Bürgermeister.
Mika hat mir fast das ganze Kleid vollgereihert, allerdings konnte ich ihn gerade noch noch vorne beugen und so hat es nur den Rathausboden erwischt.
Dann ging alles ganz schnell. Ich habe keine Ahnung was unser lieber Martin alles erzählt hat, irgendwas von Ja sagen usw. aber ich war einfach viel zu aufgeregt.
Irgendwann fing Mika an mitzureden, wir durften aufstehen und uns das Ja-Wort geben. Unterschriften austauschen und fertig.
Übrigens habe ich mich fast verschrieben, da ich vergessen habe, meinen neuen Namen zu üben.

Daniel spähte nach draußen, ob irgendwer herausgefunden hatte, was wir trieben und die Feuerwehr zum "aufhalten" benachrichtigt hatte. Aber nö, wir hatten Glück.
Ab nach Hause zum Bilder machen. Stativ, Selbstauslöser, Reihenaufnahme. So macht das die Frau von heute und unsere Bilder wurden wunderschön.

Seht selbst auf unserer Website: heimlichstillundleise.zankyou.com 

Dann ging es heim, ab in die Jogginghose und auf die Couch. Hochzeitsessen: Mettbrötchen.
Am Abend wurden dann unsere Eltern zum Essen eingeladen, die beinahe aus den Latschen kippten, als wir in unseren Hochzeitsoutfits durch die Türe spazierten.

Mitterweile wissen eigentlich alle Bescheid.
Vor Allem, seit wir letzten Samstag eine wundervolle Anzeige in der Zeitung von uns entdeckt haben!
Und wer es doch noch nicht wusste, weiß es jetzt.


Ich wünsch' euch was, das wars erst Mal mit Neuigkeiten
Liebe Grüße,
Leonie Kristin Bauer, geb. Streit







Montag, 15. Februar 2016

Hello again

Ich mal wieder..
Jetzt wurde ich schon von mehreren Seiten angesprochen, doch endlich wieder zu schreiben.
Bei uns war viel los, viel zu viel, um alles in einen Post zu packen.
Die erste Neuigkeit ist, dass wir ein Haus gefunden haben, das wir gerne kaufen möchten.
Die Suche hat sich gar nicht leicht gestaltet, da wir örtlich sehr gebunden sind und selbstverständlich auch Vorstellungen und finanzielle Schranken.


Jetzt rennen wir natürlich von einem Banktermin zum nächsten. Das ist der langweilige Part und ich fühle mich wie eine 5 jährige, die lieber auf dem Spielplatz warten würde, bis alles geregelt ist.
Der etwas coolere Part ist die Einrichtung, die wir uns noch teilweise zulegen. Zum Teil haben wir natürlich schon Möbel und einiges übernehmen wir auch vom Vorbesitzer, aber ein Bett und Kühlschrank und einige Kleinigkeiten sind auch noch drin.
Jetzt stehe ich andauernd vor irgendwelchen gleich aussehenden Möbeln und habe keine Ahnung, welche Holzart zu welcher Musterung und Farbe der restlichen Einrichtung passt.
Hier kommt wieder mein unverwechselbarer Style zum Vorschein, der sich verhält wie ein Nilpferd beim Ballett.

Der Bodenbelag muss auch noch ausgewählt werden und seit einer gefühlten Ewigkeit schleppe ich durchgehend Teppichmuster und Venylplatten mit mir rum.
Außerdem brauchen wir Matratzen und der EIngangsbereich muss auch eingerichtet werden.
Holz weiß streichen oder in 'Natur' belassen? Und ausgemistet werden muss auch noch.

Nebenbei hat Mika seit Fasching den schlimmsten Wachstumsschub überhaupt und schläft kaum noch. Dafür wird andauernd geweint.
Die Nerven liegen blank und bis wir im April und Mai endlich umziehen können, muss noch viel getan werden.
Noch dazu kommt, dass Daniel momentan viel arbeiten muss und auch ich im Irrenhaus einige Schichten schieben muss. Der Stressfaktor liegt bei 100, dafür habe ich morgen einen weiteren Post mit einer ganz wundervollen Nachricht.


Außerdem hasse ich den Valentinstag und Daniel hat mir trotzdem Blumen und Schokolade geschenkt. Eine die ich gerne mag und eine die er gerne isst. Damit er auch was davon hat. Pfui, Erdbeerschokolade.
Bis dahin.

Liebe Grüße
die gestresste Mama und das schlaflose Kind

Donnerstag, 11. Februar 2016

Sternemenu für den Nachwuchs


Auf dem heutigen Speiseplan steht ausgewählte Bio-Kartoffel, gegart und liebevoll püriert im harmonischen Einklang mit Muttermilch von ausgewählten, wohlgenährten Kühen. Äh, Mamas.
- Also es gab halt an Stampf mit meiner abgepumpten Muttermilch. Richtig - Pfui Teufel.

Mama meinte, es ist Zeit für Brei. Alle in Mikas Alter bekommen schon was. Andauernd beschwert er sich, wenn er nicht mit am Tisch sitzen darf. Gut, daheim sitzen wir ja sowieso nur auf der Couch und essen ganz unzivilisiert am Wohnzimmertisch. Aber selbst dort reist er vom Tisch, was geht.
Vorgestern hat er mir gefühlte 3Kg Reis von der Hand gemampft und außerdem wiegt der kleine Spatz nur zarte 7.5Kg und Mami ist jetzt bereit.

Was soll ich sagen, ich habe nicht Mal geheult.. Ha, jaaa, ihr Lieben, ihr lest richtig.
Und ich wäre ja nicht ich, hätte ich es nicht sorgfältig dokumentiert:
Ganz wichtig, Kartoffel vor dem Schälen und Schneiden waschen, damit die Vitamine nicht flöten gehen.



Dann, wie gesagt schälen und klein schneiden, so werden sie schneller gar und wenn möglich, am besten dünsten statt kochen. So gehen am wenigsten Nährstoffe verloren, denn diese sind.. tadaa wassergängig. Zum Schälen hab ich übrigens einen Sparschäler benutzt. Der von Tupper ist super, den kann ich nur empfehlen. Auch im Folgenden benutze ich andauernd die altbekannten, nicht totzukriegenden Plastikprodukte. Ganz einfach aus dem Grund, weil sie lebenslange Garantie haben, super toll funktionieren und ich seit neuestem Tuppertante bin. Ja ich weiß, der blanke Horror. Aber so schlimm ist das gar nicht, denn ich bin da nicht total im Gewerbe. Falls ich aber mal bei dem Ein oder Anderen nen lustigen Abend verbringen soll, dafür bin ich gerne zu haben.. und wer will sich die tollen Produkte nicht von mir andrehen lassen?!



Sodele, dann habe ich einige Löffel Muttermilch hinzugelöffelt und alles püriert. Das kann man selbstverständlich auch mit Flaschennahrung oder Wasser oder auch Kokosöl tun (gibts z.B im DM, als Creme verwendbar oder zum Braten oder auch hierfür..).
Zack, alles cremig, halt wie Kartoffelbrei so aussieht.


Dann habe ich die super tollen Kinderlöffel, ja, auch von Tupperware, die am Schüssel- oder Glasrand hängen bleiben. Dann habe ich nie Sauerei. Ha. Ha. Ha. Bis Mika halt ins Spiel kommt.
..Aber wenigstens habe ich dann keine Dreckfinger. Das kann ich nämlich gar nicht haben.

Daniel hat dann noch schnell unseren super tollen Tripp Trapp Stuhl von Stokke aufgebaut und mit dem Baby-Einsatz versehen und dann konnte es schon losgehen.


Erster Brei ist Papa-Sache. Das fiel mir ein, nachdem ich Mika den ersten Löffel in den Mund geschoben habe. Also schnell Platz tauschen und dann ging es weiter. Lecker Schmecker, ganze 5-10 Löffel hat er verspeist und dann durfte er in der Schüssel matschen. Mensch Papa. Wer hat's sauber gemacht? - Richtig.. Ich.


Es war also ein riesen Erfolg und deshalb wird es jetzt so langsam losgehen bei uns mit der Beikost. Weiterhin darf er aber feste Dinge wie Brot, Gurke und Brokkoli lutschen, die ihn ganz wunderbar auf den ersten Brei vorbereitet haben. Er hat sich kein einziges Mal verschluckt und auch fast nichts mit dem Zungenstoß aus seinem Mund katapultiert.
Und am Schluss... war die ganze Geschichte dann doch für die Katz', äh.. den Hund.



Jippieh, ich bin stolz auf mich.
Und gerade gab es eine Karotte zum Abendessen..

Liebe Grüße 
die Köchin und der Fresssack

Samstag, 16. Januar 2016

Merry Christmas!

..Nachträglich.. äh.. Oder so..




Juhuu, wie ihr seht, habe ich heute Plätzchen gebacken! Ich habe es geschafft! Und es hat sogar Spaß gemacht. Keine riesen Sauerei, kein Babygeschrei und der Hund hat mich auch verschont. Und Zack! Da strahlen einem Lebkuchenplätzchen, Marmeladensterne (Kirschgelee, selbst gemacht!) und Beate's berüchtigte Nutella-Walnuss-Plätzchen entgegen. Und lecker sind die, sag ich euch. Auch nach Weihnachten wird es bei uns durch die verwendeten Stiefel- und Herzchenformen nochmal festlich..


Tja, so ist das, liebe Leut'. Als Mama hat man, oder jedenfalls ich, zu nichts mehr Zeit. Und wenn man sich dann doch mal die Zeit nimmt, dann eben 2 Monate zu spät.
Und so fällt mir mehr denn je auf, wenn ich bei Freunden zu Besuch bin, wie toll sie es schaffen, sich hübsch zu machen oder den Haushalt führen oder sogar die Blumen gegossen und die Weingläser poliert sind. Ich habe unglaublich Respekt vor jeder Mama. Wir müssen so unglaublich viel leisten und alles so organisieren, dass alles HEUTE und am besten 'jetzt gleich' erledigt ist. Und dann auch noch ordentlich. Und vollständig..
Mamas, ihr seid die Besten. Und auch, wenn unsere Männer oder Andere in unserem Umfeld das nicht immer offensichtlich würdigen, ich bin mir sicher, sie bewundern uns dafür sehr.
..Denn es würde ja blöd rüber kommen, wenn man zu viel lobt, und anerkennt, dass Mama Gläser poliert oder Zeit hatte, Plätzchen zu backen. Oder zu duschen. Oder Zähne zu putzen..
Ach ja, Zähne putzen.. Das könnte ich jetzt auch mal machen.

In diesem Sinne, 
Bis bald ihr Lieben,

Die Bäckerin und ihr friedlicher Sohn 
(Vielleicht kam das durch die weihnachtliche Stimmung)

..das letzte festliche Foto

Montag, 11. Januar 2016

Zwischen Sexgöttin und Psychomama

Ein echter Spagat




Jetzt wo es nach Wochenbettdepression, Weihnachtsstress und erster Babyeuphorie langsam einen, ja ich wage es zu sagen, Alltag gibt, schleichen sich die typischen Eltern-Probleme ein. Haben wir uns eigentlich mal wieder richtig unterhalten? Nein, ich meine nicht über Windeln und Mikas zahlreiche Talente. Nein, auch nicht über Dinge, die noch zu erledigen sind und der Haushalt, der leider Gottes schon so vernachlässigt wird, dass man manchmal meinen könnte, eine Bombe hat eingeschlagen.
Jetzt merke ich, es geht mir zwar gut, Mika ist ein lieber und schläft auch schon ganz ordentlich, Daniel hat seine Arbeit und sein Eishockey... aber da fehlt doch noch was. Ach ja, wir sind in einer Beziehung. Wahlweise fühlt es sich ab und zu eher wie eine WG an. 
Wenn wir Abends mal wieder Zeit für uns hätten, schlafe ich schon ein bevor Daniel auf der Couch sitzt. Wenn ich eine ruhige Minute habe, überlege ich, ob ich erst etwas aufräume, dusche oder mir vor Beidem noch schnell die Blase platzt.

Sex, private Momente und Zärtlichkeiten stellen wir hinten an. Dass das viele Leute so machen, weiß ich. Dass nicht alle so sind, auch. Ich denke, man muss seinen ganz eigenen Rhythmus finden und darauf achten, das ist ganz wichtig, dass die Liebe nicht zu kurz kommt. Keiner darf unglücklich sein. Dass wir uns lieben, sagen wir oft, und zwischen Tür und Angel wird ein liebes Wort getauscht. Das Sexleben wiederum kommt schon zu kurz. Vorbei ist (erstmal) die Zeit von Strapsen und heißen Dessous. Die Massage-Kerze steht in der Ecke und verstaubt und auch mein Rasierer hängt in der Ecke und weint. Meine BH's sind unsexy und andauernd nass, da mir die Brüste generell auslaufen.
Es wird nicht heiß verführt oder sexy Texte getauscht. Daniel hebt die Deck und rutscht rüber oder reckt den Hals, um zu checken, ob Mika schon auf meinem Arm eingeschlafen ist, sodass ich ihn ins Bett bringen kann und Daniel mich für sich hat.





Das mag sich für so manchen jetzt erschreckend anhören, doch für Daniel und mich zählt dann der besondere Moment, wenn wir uns dann doch mal die Zeit nehmen oder der Kleine ausnahmsweise früher ins Bett geht. Wenn wir uns dann vor Augen halten, dass Sex nicht mehr selbstverständlich ist und wir es noch mehr genießen, als zuvor, haben wir alles richtig gemacht, finde ich.
Wir lieben uns und unser Kind und unsere kleine Familie und, da wir offen über alles reden (sofern die Zeit dazu da ist), haben wir auch kein Problem.
Dass es mir psychisch schon wieder echt gut geht, freut uns riesig und deshalb bin ich mir sicher, dass alles Andere auch wieder seinen alten Gang gehen wird.
Nur eben mit Mika. Und Lotte. Und alle in einem Bett. Sexy.


Liebe Grüße 
die heiße Mama und der kleine Störenfried

Feeling the same? Let me know

Donnerstag, 7. Januar 2016

Bin da – Wer noch?

Jetzt bin ich also dran mit meinem eigenen Blog. Ziemlich schwierig, wie ich denke, denn keiner tritt mir in den Hintern, sodass ich wöchentlich blogge. Aber ich versuche mein Bestes.. Allerdings wissen ja alle, dass ich ein chaotisches Wesen bin.
Mika hat einen weiteren Meilenstein erreicht und zerfetzt jetzt regelmäßig Brötchen. Außerdem schnullt er es auch komplett nass und verteilt es im ganzen (wahlweise) Kinderwagen/Maxi Cosi/Haus. Hmmm, Lecker.



Jetzt, wo ich keine Aufpasser (das Alvi-Team) mehr habe und jetzt praktisch vogelfrei bin, würde ich mich freuen, Kritik und Anregungen und andere Mama-Meinungen zu erhalten. Entweder im Kommentar oder als Email.
Vielleicht schaffe ich es ja sogar, die Adresse irgendwo auf der Seite einzufügen. Fast ein wenig zu viel verlangt, für einen Computerspezialisten wie mich.

Nach nun schon 5 Monaten mit dem kleinen Vampir in unserem Haus verfliegt die Zeit noch viel schneller denn je und unsere Lotte weicht dem Kleinen kaum noch von der Seite. Esseiden es gibt irgendwo etwas zum Essen. Is ja klar..
Und ohne Mika geht sowieso nichts, da der ja überall dabei und mittendrin sein muss, sonst geht die Welt unter.

Silvester und das „Stärke antrinken“ gestern haben wir alle gut überstanden, außer Lee, unser lieber Nachbar, der sich erst über das Bierfass und später über meine Mutter hergemacht hat. Des Weiteren denkt  er, dass "jeder bloggen kann" und er sich jetzt endlich auch mal zu Wort melden sollte.


Hier das Ergebnis. Gleichermaßen süß, witzig und blöd:

So ihr lieben, nun noch ein kleines Schmankerl des Nachbarn..... Die erste Zeit mit 'nem Baby im Haus und einem kleinen Hundewelpen ist auch für die beteiligten Mitbewohner eine Umstellung. Interessant und anstrengend zugleich. Einige der aufregenden Ereignisse konntet Ihr ja bereits in Ihrem "vergangenen" Blog lesen aber diese Zeiten als guter Freund zu erleben und live dabei zu sein wie ein junges Paar den eigenen Wandel von Kindern zu Eltern durchmacht ist ein faszinierendes Erlebnis.
Am besten war die chaotische Zeiteinteilung der Hormongesteuerten bald Mama. Da kam es schon mal vor, dass Termine verdadellt wurden oder um alles zu schaffen einige andere Sachen im Stress liegen blieben. Der Haushalt wurde kurzerhand auf den bald Papa übertragen und auch die Tatsache, dass die kleine Lotte liebend gerne erbeutete Schuhe oder andere Dinge im Flur zerknabbert mit einem kurzen Lächeln ignoriert.
Zu meiner großen Freude durfte ich das ein oder andere mal als Einkaufshelfer mit einspringen und konnte so allerhand über Umstandsmode und bequeme Jogginghosen mit Bauchwärmer lernen.
Mittlerweile hat sich aber alles ganz gut eingespielt und die beiden sind nun einigermaßen Strukturiert :-)
So das wars erstmal vom Nachbarn.... bis bald

Sehr schön, dann nehmen wir Lee's kurze und bündige Verabschiedung doch auch noch her, um den Blog für diese Woche zu beenden.
Macht es gut, ihr Lieben.

Die Selbstständige und das Hauptpersönchen